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Warum sollte Katzennahrung getreidefrei sein?

Es gibt viele Arten von Katzenfutter, in denen Getreide und Zucker enthalten sind. Diese Zusätze sollen angeblich für eine abwechslungsreiche Ernährung der Katze sorgen. Allerdings ist es so, dass der Katzendarm von der Natur her nicht zur Verdauung pflanzlicher Nahrung geeignet ist. Er ist schlicht zu kurz, da die Katze ein Karnivor (Fleischfresser) ist, und die von der Natur her bestimmte Darmlänge darauf ausgerichtet ist. Zudem ist es so, dass jeder Anteil an Getreide eine ganze Reihe von Allergenen beinhalten kann. Das gilt auch für besonders teure Arten von Katzenfutter. Reagiert ein Stubentiger allergisch bzw. mit einer Unverträglichkeit, kann dies zu diversen Symptomen führen.

Selbst wenn eine Katze bereits seit sehr langer Zeit mit der gleichen Nahrung versorgt wurde, können dennoch wie aus heiterem Himmel allergische Reaktionen auftreten. Sollte dieser Fall eintreten, ist es ratsam unverzüglich einen Tierarzt aufzusuchen und über eine Umstellung auf getreidefreies Futter zu sprechen.

Getreidefreies Katzenfutter zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es extrem gut verdaulich ist. Katzen sind wie gesagt Fleischfresser und können aus diesem Grund in der Regel auf den Einsatz von Getreide verzichten.

Eine Ausnahme von dieser Regel kann unter Umständen eine fortgeschrittene Nierenerkrankung darstellen, da es hier ab einem gewissen Punkt sinnvoll sein kann, die Proteinzufuhr etwas herabzusetzen. Allerdings scheiden sich hier die Geister, denn es gibt auch die Ansicht, dass dies gar nicht wirklich sinnvoll ist, da es gerade für die CNI-Tiere, die durch ihre Erkrankung oft mäkelig essen, sehr wichtig ist, ausreichend mit tierischen Proteinen versorgt zu werden und vielmehr die Phosphatzufuhr über einen entsprechenden Phosphatbinder herabgesetzt werden sollte. 

Vorteile getreidefreier Katzennahrung

So erkennt man Unverträglichkeiten beim Stubentiger

Nicht selten leiden Katzen unter plötzliche auftretendem Durchfall, oder das Tier leidet unter Fellproblemen. Aber auch eine ungewöhnliche und auffällige Körperhaltung können erste Anzeichen für eine Getreideunverträglichkeit sein.

Der Tierarzt kann bei derartigen Anzeichen herausfinden, ob die Katze tatsächlich an einer Unverträglichkeit leidet. Ein getreidefreies Katzenfutter ist für Katzen mit sensitiver Verdauung eine ideale Lösung.

Welches Katzenfutter ist das richtige?

Tatsächlich hängt das zunächst einmal vom Gesundheitszustand der Katze selbst ab. Besonders empfindliche Katzen, die akut allergisch reagieren, dürfen ausschließlich mit getreidefreiem Futter ernährt werden, um dafür zu sorgen, dass sie nicht mehr mit dem Allergen in Berührung kommen.

Auch Katzen mit Diabetes müssen strickt getreidefrei ernährt werden, da ihre Nahrung kohlenhydratfrei sein muss.

Bei Katzen mit Nierenproblemen muss ganz besonders auf die Qualität des Futters geachtet werden, da gerade minderwertiges Fleisch wie auch Sojaproteine die Nieren zusätzlich schädigen könnte. Daher ist es besonders wichtig, auf Futter zu setzen, das hochwertige tierische Proteine enthält und nicht aus minderwertigen Schlachtabfällen hergestellt wird. Zudem sollte ausschließlich Nass- und kein Trockenfutter verwendet werden, da Trockenfutter die Nieren zusätzlich belastet.

Kartoffeln und Gemüse kann durchaus in geringen Teilen im Katzenfutter enthalten sein (etwa 5%). Das spiegelt den natürlichen Mageninhalt der Beute wider und ist somit in geringen Teilen ein realistischer Bestandteil der Ernährung.

Worauf ist beim Kauf von getreidefreiem Katzenfutter zu achten?

Trockenfutter- oder Nassfutter, die als getreidefrei deklariert sind, kommen ganz ohne Kohlenhydrate aus Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Reis, Roggen oder Hirse aus.

Bei diesen Futtersorten stammen die Ballaststoffe (Kohlenhydrate) in der Regel aus Gemüse. Im Rahmen einer getreidefreien Ernährung gehören Fleisch, Geflügel, Innereien sowie Fisch zu den Hauptbestandteilen. Der Fleisch- beziehungsweise Fischanteil liegt im Idealfall je nach Flüssigkeitsgehalt (Fleischbrühe) zwischen 60 und 90 Prozent, denn Katzen sind reine Fleischfresser (Karnivoren).

Das enthaltene Fleisch sollte Lebensmittelqualität haben. Nur hochwertiges, frisches Muskelfleisch enthält die für Katzen hochwertigen Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und essenziellen Fettsäuren.

Der Anteil an Kohlenhydraten sollte 5 Prozent nicht übersteigen.

Die Hersteller von hochwertigem Katzenfutter verzichten auf unnatürliche Zusätze wie Zucker, Geschmacksverstärker und künstliche Aromastoffe. Hier gilt es, die Deklaration auf dem Etikett zu studieren!

Warum Zucker im Katzenfutter nichts zu suchen hat

Zucker kann auch als Rübenschnitzel, Karamell, Melasse, Glucose, Dextrose, Maltodextrin, Oligosaccharide, Fruktose und hinter vielen anderen Begriffen versteckt sein.

Aber warum ist Zucker schlecht für Katzen? Ganz einfach: Der Zusatz von Zucker im Katzenfutter begünstigt Diabetes, Zahnprobleme und Übergewicht. Außerdem besteht der Verdacht, dass Zucker auch bei Katzen zu Abhängigkeit führt.

Vom Geschmack profitieren Katzen nicht. Sie können Süßes nicht schmecken. Warum also findet sich dieser Zusatz im Katzenfutter?

Katzenfutterhersteller verwenden Zucker aus drei Gründen:

  • Fisch und Fleisch sehen in gekochter Form blass und gräulich aus. Karamellisierter Zucker verleiht dem Futter eine dunkle Farbe und einen ansehnlichen Glanz. Für das menschliche Auge wirkt die Fertignahrung dadurch „appetitlicher“.
  • Der Geruch minderwertigen Katzenfutters verbessert sich durch den Zusatz von Zucker.
  • Es handelt sich beispielsweise bei „Rübenschnitzeln“ um einen billigen Füllstoff. Das macht die Herstellung des Katzenfutters günstiger.

Ein hochwertiges, getreidefreies Katzenfutter kommt vollständig ohne den Zusatz von Zucker aus. Stattdessen finden sich in der Rezeptur gutes Muskelfleisch, hochwertige tierische Innereien, tierische Öle und geringe Bestandteile ausgewählter Gemüsearten.

Mit Dampf wird die Mischung besonders schonend gegart. Bei dieser behutsamen Zubereitungsart bleiben viele wertvolle Vitamine und wichtige Nährstoffe erhalten.

Ernährungsumstellung mit einer bockigen Katze

Wer mit einem Stubentiger das Heim teilt, der weiß längst, dass der Wohnungsgenosse sehr eigene Vorstellungen von seinem Dasein und seinem Leben hat. Was der einen Katze total gefällt, findet die andere vielleicht nur langweilig oder sogar richtig doof. Hunde sind in der Regel weniger wählerisch.

Das sieht bei den meisten Katzen vollkommen anders aus, nicht umsonst gibt es Hersteller, die ihr Katzenfutter Gourmetfutter nennen. Die Katze kümmert diese Bezeichnung jedoch herzlich wenig. Sie ist eine kleine Diva und versucht ihren Geschmack in der Regel willensstark durchzusetzen. Es liegt an ihrem Halter, sie unter Einsatz aller Geduld von einer natürlichen und abwechslungsreichen Katzennahrung zu überzeugen.

Futter schrittweise umstellen: So gelingt’s

Katzen sind Gewohnheitstiere und Neophobiker. Das bedeutet: Alles Neue wird erst einmal abgelehnt. Leider trifft das auch auf ein unbekanntes Futter zu. Wer von minderwertigem Fabrikfutter zu hochwertigem, getreidefreien Katzenfutter mit hohem Fleischanteil wechseln möchte, muss damit rechnen, dass dieses von der anspruchsvollen Samtpfote zunächst verschmäht wird. Das ist vollkommen normal.

Die Futterumstellung gelingt am besten, wenn sie langsam erfolgt. Besonders mäkelige Katzen bekommen zunächst nur einen Löffel des neuen Futters unter die vertraute Nahrung. Auf diese Weise gewöhnt sich die Katze langsam an den noch unbekannten Geschmack.

Über einen Zeitraum von 8 bis 14 Tagen wird dann die Menge des getreidefreien Futters schrittweise erhöht. Bis das neue getreidefreie Futter das alte Futter vollkommen ersetzt.

Oft hilft es auch, das Feuchtfutter leicht zu erwärmen. Dadurch intensiviert sich der Duft. Als Jäger bevorzugen Katzen den Verzehr ihrer Beute in Körpertemperatur: Sie fressen Mäuse und Vögel fangfrisch.

Fazit

Eine hochwertige Ernährung legt den Grundstein für ein langes, gesundes Katzenleben. Katzen sind Raubtiere und obligate Karnivoren. Fleisch und Fisch stellt dementsprechend ihre Hauptnahrungsquelle dar. Ein hochwertiges, artgerechtes Katzenfutter zeichnet sich dementsprechend durch einen hohen Fleischanteil in Lebensmittelqualität aus.

Ein hochwertiges Öl wie Lachsöl und ein geringer Gemüseanteil von bis zu 5 Prozent runden die Rezeptur ab. Kohlenhydrate wie Getreide, Nudeln, Kartoffeln und Zucker, aber auch künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe gehören nicht zu einer gesunden Katzenernährung.

Ihr kompletter Organismus ist auf die Verwertung von hochwertigem Fleisch beziehungsweise tierischen Proteinen ausgelegt.

 

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